Gestern hatten wir nach 10 Tagen des Unterwegsseins schon den ersten Abschied. Unsere lieben Platznachbarn Margit und Peter sind mit Hündin Gipsy zu neuen Ufern nach Medulin im Süden Istriens aufgebrochen. Wir haben uns königlich amüsiert mit den dreien und die Kinder haben Gipsy richtig ins Herz geschlossen (sie uns vielleicht auch ein bisschen). Vor der Abreise gab es noch ein kleines Ukulele-Gesangs-Konzert aus unserem Wohnzimmerfenster heraus direkt hinüber ins benachbarte Womo. Es war ziemlich frisch und windig, weshalb es alle vorzogen in den eigenen 4 Wänden zu bleiben. Um die Mittagszeit war es für die Rosenheimer dann soweit und unter viel Gewinke fuhr die RO MA von dannen.
Wir legten uns nach einem leckeren Kaiserschmarrn alle zu einem Mittagsschläfchen hin (bis auf Gabriel, der war für den Abwasch und die Windeln zuständig). Da wir bis auf einen kurzen Weg zu den Sanitäranlagen noch nicht weiter rausgekommen waren, beschlossen wir einen Spaziergang am Meer entlang zu machen. Mensch hatte es da starken Seegang mit mords Wellen! Wir sahen und das Spektakel ausgiebig an und machten unzählige Fotos und ein paar Videos. Es ist aber auch zu herrlich, wenn sich die Wellen an den Felsen und Steinwänden brechen und meterhoch hinaufspritzen. Und wir hatten Glück, es kam sogar die Sonne heraus und wir konnten an unserem Lieblingsspielplatz bei einem urigen Baum und in der Wiese noch ganz tolle Fotos machen!
Auf dem Rückweg machten wir bei Heike und Andreas Halt und brachten unsere Campingstühle samt Ukulele mit. Andreas und ich spielten und sangen ein paar Stücke gemeinsam (wie schön es ist, dass jemand genauso musikbegeistert ist, da macht das Musizieren gleich doppelt so viel Spaß!) und Andreas gab ein paar seiner Eigenkompositionen zum Besten, die wirklich phantastisch sind. Da hätte ich noch stundenlang zuhören können. Gabriel brachte noch Tisch und Brotzeit vorbei, die Mädels bekamen von Heike jede zwei Schokopuddings, so waren alle rundum glücklich und zufrieden. Und Sonne hatten wir auch noch, was will man mehr! Leider leider fahren die beiden mit ihren zwei Hunden morgen (also heute) auch schon wieder zurück in die Heimat nach Passau. Auch wenn das Vergnügen nur von kurzer Dauer war, so doch nicht minder herzlich. Zum Tagesausklang saßen wir mit Andreas noch eine Weile am Meer mit brausenden Wellen und Andreas haute noch ein paar Hits raus. Es kam überraschend ein junger Familienvater aus Solingen mit hinzu, der einen Volksmusikschlager und Pfadfindersong nach dem anderen auf der Mundharmonika zum Besten gab. Ein rundum musikalischer Tag also.
Da wir alle für unsere Verhältnisse spät ins Bett gegangen waren, hatte unser Wecker heute mal verschlafen und schlug erst um 7.45 Uhr an! Nach dem Frühstück bin ich mit Aurelio, Lotta und Clara kurz an den Strand runter, weil die Sonne so schön schien. Im Anschluss feierten wir unseren zweiten Kindergottesdienst. Zum Mittagessen hatte ich Blätterteigschnecken mit Zwiebeln und Speckeingeplant, die in unserem Gasofen mit Grillfunktion auch wunderbar resch wurden. Spontan hatten wir Susanne eingeladen, mit der ich vor ein paar Tagen beim Abwaschen ins Gespräch gekommen war. Sie steht keine 50 Meter weiter mit ihrem Pössl und arbeitet von unterwegs aus. Auf ihren Tipp hin waren wir neulich auch im Schwimmbad des Hotels. Susanne ist eine muntere Zeitgenössin mit der man schnell ins Plaudern kommt (sie war vor 30 Jahren in Ecuador, als es weder Internet noch großartige Tourismusangebote dort gab, echt spannend! Und sie spricht Spanisch, was Gabriel immer sehr freut).
Im Anschluss ging es für uns zu fünft auf Spaziergang, den uns mittlerweile wohlbekannten Weg entlang, zum Sandspielplatz auf der grünen Wiese. Aurelio tat seine ersten Schritte mit Gabriel an der Hand, Clara und Lotta vergnügten sich auf dem Spieli und in den Bäumen und ich konnte mich sogar für 20 Minuten in die Sonne legen und ein wenig dösen. So lässt sich der Urlaub doch echt aushalten! Wir sahen einem Surfer zu, wie er sein Brett zusammenbaute und in den heute sehr seichten Wellen verschwand (dafür war der Wind aber trotzdem da, weshalb es auch in der Sonne nicht zu heiß wurde). Dann haben Clara und ich nochmal Gänseblümchenketten geflochten bis es Zeit war nach Hause zu gehen. Dort gab es Brotzeit und für die Mädels ein Fußbad. Schnell noch drei Folgen Bobo, zwei spanische Märchen und ab in die Falle. Heute war schon gegen 18.45 Uhr Schicht im Schacht für unsere drei Süßen. Nun sitze ich zum Sonnenuntergang draußen und schreibe, Gabriel macht noch ein bisschen Sportübungen um mich herum und mal schauen, wozu wir noch Lust haben.





















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