Kobarid und Tolmin


Vorgestern haben wir den schnuckeligen Campingplatz in Bovec gleich nach dem Frühstück verlassen und sind eine halbe Stunde weiter nach Kobarid gefahren. Dort wollten wir zum Kozjak-Wasserfall, der malerisch gelegen am Ende eines kleinen Tales liegt. Der halbstündige Wanderweg führt vorbei an der Soca mit ihren türkisblauen Wasserfarben, an Bienenstöcken und kleinen Höhlen. Einziger Wertmutstropfen war, dass Clara seit in der Früh Bauchschmerzen plagten und sie sich dann mitten am Weg einmal übergeben musste. 

Die letzten Meter bis zum Wasserfall muss man dann allerdings noch Eintritt zahlen, aber das war es uns wert. Aufgrund der relativen Frühe unseres Ausflugs waren wir unter den Ersten und hatten den Wasserfall samt Höhle und Becken bestimmt 5 Minuten für uns allein. Der Rückweg ging dann bergab und die Besuchermassen strömten uns entgegen. 

Wieder zurück in der Emma fuhren wir noch am Supermarkt vorbei etwas Brot und Bananen kaufen und weiter ging es für weitere knapp 20 Minuten nach Tolmin zum nächsten Campingplatz Kamp Siber. Schon kurz vor Mittag waren wir am Platz und haben auch noch einen guten Stellplatz ergattert, natürlich wie könnte es anders sein, unweit der Sanitäranlagen 😂

Nachdem Clara auch noch den letzten Rest ihres Frühstücks von sich gegeben hatte, ging es ihr definitiv besser. Wir machten uns auf zum Flussufer, wo die Kids und Gabriel einen Staudamm bauten. Wieder zurück am Platz gab es noch 3 Folgen unserer aktuellen Lieblingsserie, nachdem das Internet hier ausgezeichnet funktioniert! So gut, dass es sogar für einen abendlichen Tatort gereicht hat, als die Kids früh im Bett waren. 










Heute früh ging es schon um 8.30 Uhr los, denn der frühe Vogel fängt den Wurm. Ziel war die Tolminer Klamm. Also machten wir uns bepackt mit Mittagessen und Wasserflaschen, Kraxe und Trage auf und wanderten bergauf ans nördliche Ende der Stadt. Dort wäre eigentlich ein kostenloser Shuttlebus gegangen, allerdings erst ab 10 Uhr und da hätten wir noch ne Stunde warten müssen. Also die letzten 15 Minuten auf zu Fuß weiter. Für 25 Euro wurden wir in die Klamm eingelassen und waren zum Glück auch wieder unter einer der ersten Besucher. Zunächst ging es über Felstreppen steil bergab und über ein paar Brücken hinüber. Dann am Fluss entlang zur ersten Station: den Thermalquellen. Der Fluss hat normalerweise ganzjährig eine Temperatur zwischen 5 und 9 Grad, nur an dieser Stelle steigt die Wassertemperatur auf 18,8 bis 20,8 Grad an. Leider konnten wir uns davon nicht persönlich überzeugen, da man nicht bis zum Fluss hinabsteigen kann. 

Wieder zurück durch einen kleinen Tunnel ging es weiter zum Zusammenfluss zweier Gebirgsbäche, zur Bärenschlucht und dann wieder steil bergauf noch zu einer Höhle. Der Ausblick dabei berauschend aus luftiger Höhe hinunter in die steile Klamm. Lotta war furchtbar unerschrocken den ganzen weiten Weg gelaufen. Irgendwann ging es auch nach dem dritten Energie-Traubenzucker nicht mehr allein weiter nach oben, also wanderte sie zu mir in die Rückentrage und ich erklomm mit 17 Kilo mehr im Gepäck die steilen Wege. 

Gegen 11 Uhr waren wir dann wieder am Ausgangspunkt, packten unsere Brotzeit aus und warteten auf den Shuttleservice mit dem wir die 1,5 km Strecke bis zum Parkplatz zurücklegten. Von dort waren wir in weiteren 10 Minuten zu Fuß bei einem großen Spielplatz, wo die Kids sich über eine Stunde vergnügten. In der Post, die auf dem Rückweg lag, erstanden wir noch 3 Briefmarken und Postkarten, die Clara und ich am Campingplatz dann auch postwendend schrieben. 

Den Nachmittag verbrachten wir ganz chillig auf dem Platz mit Bücher lesen, Film angucken, malen, Fingernägel lackieren, tanzen, Schinkennudeln essen, Haare waschen und duschen und jetzt spielen die Kinder grad mit den drei fast gleichaltrigen Nachbarskids am Spielplatz gegenüber, während ich die Zeit für den Blogeintrag nutze. 

Morgen wollen wir nach dem Frühstück weiter an den Bohinjer See und treffen dort vielleicht eine alte Studienfreundin mit Tochter, die auf dem Weg von den Pyrenäen in die Steiermark sind.



























Kommentare

  1. Schade dass man dort nirgends baden kann, das wäre doch was für die Badenixen 🧜🧚🧞

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    1. Doch, da war unterhalb des Campingplatzes der Fluss. Waren auch am ersten Nachmittag drunten, aber es war ziemlich viel Müll und Hundedreck umeinand und roch teils streng. Gabriel und die Kids waren sogar im Wasser.

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