Opatja und Krk (Tag 75+76)

 

Gestern sind wir nach dem Frühstück von unserem Waldcampingplatz zu Fuß aufgebrochen und haben die Bushaltestelle unten an der Hauptstraße gesucht. Das war zum Glück nicht wirklich schwierig, da wir am Tag vorher schon ein wenig Ausschau gehalten haben und die Haltestelle auf der gegenüberliegenden Seite entdeckt haben. Also hab ich messerscharf gefolgert, dass unsere in der Nähe sein muss. Keine 10 Minuten später kam auch schon der Bus. Gut klimatisiert ging es für 26 Kuna dann nach Opatja hinein. Ein bisschen sind wir übers Zentrum hinausgeschossen, ich saß entgegen der Fahrtrichtung und konnte die Haltestellen nicht lesen, aber alles halb so wild. 

Zuerst ging es durch einen Park hinunter ans Meer. Da es dort zwar einen schönen Weg entlang des Ufers gab, der jedoch volle Kanne in der Sonne lag, entschlossen wir uns dazu wieder nach oben zu gehen. Entlang der Hauptstraße konnten wir mondäne Villen bewundern, die prachtvoll herausgeputzt eine richtige Augenweide sind. Opatja wird nicht umsonst das Nizza Kroatiens genannt. Einen kleinen Abstecher haben wir durch die Markthalle gemacht wo es frisches Obst und Gemüse und fangfrischen Fisch gab. 

Weiter ging es in den nächsten Park mit tollen und vor allem richtig schattenspendenden Bäumen. Dort ist auch das Freilichtkino, allerdings kommen die Filme immer erst spät abends. Die Außenwand zieren auf jeden Fall coole Künstlerportraits von Schauspielern und Musikern. Weiter ging es in den gleich angrenzenden Park, wo wir die St. Jakobskirche bestaunten. Die schönste Kirche, die wir bisher auf unserer Reise gesehen haben! Direkt davor ist ein kleiner Hafen mit einer Bronzestatue, auf der Clara und Lotta ausgiebig herumturnten, während ich für Aurelio eine Stillpause einlegte und wir alle der Gitarrenmusik eines Straßenkünstlers lauschten. Gabriels blick fiel auf die Banderole am Gebäude vor der Kirche. Dort stand Picasso und Miró. Aha, eine Ausstellung also. Kurzerhand sind wir dort hinein und haben uns im vollen Kulturrausch die Kunstwerke der beiden angesehen. Sogar unseren Mädels hat es gefallen. 

Noch ein kurzer Abstecher zum Mädchen mit der Möwe (einer Statue am Meer) und es ging auf Mittag zu, sprich Zeit ein Restaurant aufzusuchen. An der Uferpromenade gab es dererlei viele, jedoch zu welchen Preisen konnte man da essen? Das war uns entschieden zu teuer, also liefen wir einfach weiter, irgendetwas musste ja kommen. Der Plan war ohnehin, dass wir zu Fuß wieder zum Campingplatz laufen. Leider kam dann aber nix. Nur ein Hotel nach dem anderen. Aber zum Glück war es nicht allzu weit bis nach Icici, wo der Campingplatz liegt. Keine 30 Minuten später waren wir auf bekanntem Terrain und statteten dem kleinen Fischrestaurant einen Besuch ab. Das hatten wir am Vortag schon gesehen und waren durchgelaufen und hatten uns gedacht, dass wir da essen müssen. Überall hängen von der Decke Fischernetze mit hunderten ach was, tausenden Muscheln, Seesternen und sonstigem Meeresfang. Wow, ein echtes Kunstwerk! 

Nachdem wir mit Burgern, Pommes und einer gemischen Fischplatte unseren Hunger gestillt hatten, ging es zurück in die Waldesidylle, wo wir eine Mittagspause einlegten. Den Kids haben wir das Planschbecken gefüllt und Gabriel und ich haben uns dann genüsslich auf der Picknickdecke im Gras ausgestreckt und die Kinder dem Wasserspaß überlassen. Nach einer Wassermelone (die leider seeeeeeeeeeeeehr viele Kerne hatte), schlüpften wir in die Badesachen und es ging nochmal zum Baden ans Meer. Nach dem Schwimmen hatte ich den Mädels ein Eis versprochen, welches wir dann auch aßen (Clara und Lotta haben ein hellblaues Eis bestellt, das herrlich blau die Zunge einfärbte). 

Glücklich und zufrieden ging es zurück zum Campingplatz und auch bald ins Bett. 

 

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Heute war Abreisetag. Der Waldcamping hat zwar auch was (vor allem frische Luft, viel Platz zwischen den Campingwägen, Ruhe und Stille), aber wir wollten dann doch wieder etwas mehr unter Leute und auch mit Programm für die Kids. Also stand als nächstes Ziel die Insel Krk, genauer gesagt der erste Ort nach Überqueren der Brücke, nämlich Omisalj, an. Auf dem Weg dorthin machten wir kurz Halt beim LIDL zum Auffüllen der Vorräte und fuhren dann auf der Kraftfahrstraße hoch überhalb der Küste durch Rijeka. Keine 45 Minuten später waren wir schon am Ziel! 

Der Campingplatz ist recht neu, war man daran erkennt, dass noch alles ziemlich neu ist und die Bäume noch jung und klein sind. Schatten gibt es entsprechend wenig. Aber unsere Emma hat ja zum Glück eine Markise und wir haben gleich noch das Sonnensegel zur Erweiterung drangehängt. Unser Platz ist, wie könnte es anders ein, gleich in unmittelbarer Nähe zu den Sanitäranlagen. Und gar nicht weit weg vom Meer. Dafür, dass der Platz fast voll ist, ist es erstaunlich leise und ich hab manchmal das Gefühl, dass man nur unsere Kinder weit und breit hört 😂

Ausgerechnet heute ist der einzige Tag der Woche, wo das Animationsprogramm Pause hat. Naja, halb so wild, wir haben uns auch so gut amüsiert. Erstmal gab es Mittagessen: Nudeln mit Champignon-Sahne-Soße und Hähnchenbrustfilet. Mmmmh lecker! Dann hab ich mich in der Mittagshitze ein wenig hingelegt und ausgeruht. Die Kids waren draußen und haben im Schatten gespielt und Tiptoi Bücher angeschaut (Aurelio hatte leider nur einen sehr kurzen Vormittagsschlaf gemacht und war daher nicht mehr so müde nach dem Essen). Gegen 14.30 Uhr haben wir uns an den Pool begeben und ausgetestet. Es gibt ein Kinder- bzw. Babybecken und einen größeren länglichen für die Großen. Anschließend noch das Meer ausprobieren (das Wasser dort ist sogar wärmer als im Pool!) und zurück zum Platz umziehen. Weiter ging es einmal über das Campingplatzgelände und zum Streichelzoo. Ja, ihr habt richtig gelesen, es gibt hier einen Streichelzoo! Also diverse Tiergehege, an deren Zaun man die Tiere streicheln kann. Jede Menge Schafe, Ziegen, Ponys, zwei Esel und Hühner samt Truthennen gibt es dort. Was für eine Attraktion! 

Nach dem Abendessen sind die Mädels ins Bett, Gabriel ist mit Aurelio noch eine Runde ans Meer (der kleine Racker hat doch glatt um 17 Uhr in der Trage noch einen Nachmittagsschlaf eingelegt und war dann natürlich zur normalen Bettgehzeit nicht müde). Kurz nach 20 Uhr war dann aber bei allen Schicht im Schacht und ich konnte mich in die Badeklamotten schmeißen und auch noch ne Runde schwimmen, der untergehenden Sonne entgegen! Diesmal sind wir nämlich endlich mal wieder in der Lage Sonnenuntergänge zu erleben, was die letzten Woche ja nicht ging. Ach wie ist das schön! Das werde ich schon seeeeeeeeehr vermissen, wenn wir wieder daheim sind. 

   








































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