Spanferkel und Besuch (Tag 40+41)

 

Wir sind richtige Obstfreaks geworden. Der kleine Obstladen vor dem Campingplatz hat aber auch leckerste Obstsorten im Angebot. Von Plattpfirsichen über Kirschen, saftigen Erdbeeren und süßen Wassermelonen ist alles dabei und obendrauf gibt es für die Mädels immer noch eine Banane gratis. Aurelio munden die neuen Genüsse auch bestens und er krallt sich die Obststücke sofort und verspeist sie genüsslich. Was für ein Sommer-Feeling! Auch zu Hause im heimischen Garten reift das Obst heran. Die Beerensträucher sind voll, sogar unser neuer Kirschbaum trägt ein paar Kirschen und der Boskop-Apfelbaum ist dieses Jahr wieder an der Reihe. Da können wir bei unserer Rückkehr bestens ernten. 

Gestern waren wir in der Früh um 9.30 Uhr an der Beach Bar zum Morgen Work Out. Wir waren die Einzigen 😜 Eine halbe Stunde haben wir zu fünft auf Matten mit Blick aufs Meer Stretching-Übungen gemacht, was teilweise ganz schön anstrengend war. Clara hat bestens mitgemacht. Das viele Eis und die Schokolade muss ja auch irgendwie durch Sport ein wenig kompensiert werden. Im Anschluss hab ich die Bettwäsche aus der Waschmaschine geholt und aufgehängt, die war nach fast 4 Wochen nämlich mal fällig. Und da wir hier an dem Platz so lange Wäscheleinen gespannt haben, reichte es auch dicke zum Aufhängen. 

Gabriel ist mit allen drei Kindern anschließend zum Mini Club gegangen, wo ab 11 Uhr Betreuung war. Ich konnte ein wenig in der Hängematte liegen und lesen und habe sodann beim Bäcker noch etwas Brot und beim Obsthändler frisches Obst geholt. Das simple Mittagessen (Butterbrot und Pizza) haben wir uns am Platz schmecken lassen. Sodann ging es runter an den Strand wo ich zum ersten Mal mein Taucherequipment ausprobiert habe! Tatsächlich habe ich unten am Grund zwischen den Felsen auch ein paar Fische herumschwimmen sehen und Seegurken gabs auch einige. Schon spannend so an der Oberfläche dahinzupaddeln und zu sehen, was unter Wasser so vor sich geht. Wird auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen sein. 

Und dann gab es lecker schmecker Wassermelone. Mmmmmh war die fein! Clara hat für Aurelio ein Planschbecken im Kieselsteinstrand gegraben, Lotta hat mit Aurelio Kuchen gebacken und Gabriel und ich lagen alle Viere von uns gestreckt da und haben den Moment genossen. Alle Kinder beschäftigt, die Sonne scheint vom strahlend blauen Himmel, das ist ein Leben! Ballspielen stand auch noch auf dem Programm und zwar Tratzball, der Papa in der Mitte, die Mädels um ihn herum. 

Abends hatten wir auf 18 Uhr einen Tisch beim Giovanni bestellt, denn es sollte endlich mal das langersehnte Spanferkel geben. Juhuuuuuuuuuuu! Was waren wir in heller Vorfreude. Bei unserer Ankunft brutzelte das Ferkel schon am Grill und wir mussten nicht lange warten, da kam der Koch mit Gehilfe und hat es abtransportiert. Wenig später hatten wir drei Teller mit frischem Spanferkel (zwar nicht mehr ganz so heiß) auf dem Tisch stehen. Mit knuspriger Schwarte und zartem Fleisch wirklich ein Genuss. Da hat sich das 4-tägige Warten doch gelohnt. 

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In der Früh bin ich mit Muskelkater erwacht. Da hatte es das gestrige Workout doch ganz schön in sich. Zwar war der Mukki nicht so schlimm wie der vor ein paar Wochen, als wir in Porec auf den Glockenturm sind (da hatte ich Aurelio in der Trage und schon beim Treppab hab ich die Muskeln gespürt). Aber das hat uns nicht davon abgehalten heute gleich wieder zum Workout zu gehen. Und wir waren diesmal nicht alleine, zwei andere Familien hatten sich mit uns eingefunden und die Animateurin war heute auch eine andere, insofern war es wieder ganz anders. 

Nach dem Sporteln wollten die Mädels wieder in den Mini Club, wo sie heute tolle Kunstwerke mit Acrylfarbe aufs Blatt zauberten. Ich hab unterdessen gekocht und Schupfnudeln mit Kichererbsen-Tomaten-Soße serviert. Den Abwasch hab ich auch gleich gemacht, dafür ist Gabriel mit den Mädels nochmal losgezogen, sie wollten nochmal was malen. Und so zieren nun zwei tolle Kunstwerke unsere Emma. 

Zum nachmittäglichen Strandabenteuer haben wir heute mal unsere Luftmatratzen und das Wasserauto mitgenommen und aufgepumpt. Das war eine Gaudi! Es soll ja nicht langweilig werden und so gibts am einen Tag Schnorcheln, am anderen dann Luftmatratze. Jetzt fehlt uns nur noch ein Schlauchboot (das steht schon im Keller, war uns aber zu schwer) und/oder ein Stand-Up-Paddel-Boot. Aber wir brauchen für künftige Urlaube ja auch noch was anderes als Steigerung. 

Als wir zum Platz zurückgekommen sind, hatten wir Nachbarn. Und zwar nicht irgendwelche, sondern eine Bekannte aus Studienzeiten in Regensburg! Was für eine Freude. Lina hatte vor ein paar Tagen auf Facebook gesehen, dass wir in Rovinj sind und mich angeschrieben. Da kam die Idee auf, dass wir ja auch ein paar Tage gemeinsam auf einem Campingplatz verbringen könnten. Und da es auf dem Polari-Platz so schön ist und wir auch nichts dagegen haben noch ein paar Tage zu bleiben, ist Lina mit ihrer Familie (Richard, Nora und Tamino) zu uns gestoßen. Clara hatte gefühlt stündlich gefragt, wann denn der Besuch endlich da ist, ja und da waren sie. Die Kinder haben sich auch gleich richtig gut verstanden, Nora ist so alt wie Lotta und Tamino so alt wie Aurelio. Das werden sicher ein paar schöne Tage, wo die Kinder gemeinsam spielen und wir Erwachsenen uns unterhalten können. 

 




















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