Chillen, baden, Sonne auf den Bauch scheinen lassen (Tag 62-65)

 

Wir sind sowas von im Urlaubsmodus, dass ich meist gar nicht weiß welcher Wochentag ist, geschweige denn welches Datum wir haben. Wäre ja auch seltsam, wenn wir das nach 2 Monaten des Reisens nicht hinbekommen hätten. So hab ich grad auch mit Erstaunen festgestellt, dass der letzte Blogeintrag schon wieder vier Tage her ist! Kam mir erst vor wie zwei... 

Unser Tagesablauf sieht seit 5 Tagen ziemlich ähnlich aus. Nach dem Frühstück gehen wir an den Strand und lassen uns dort als eine der ersten im Schatten eines großen Baumes nieder. Dann wird sich eine Runde im Meer abgekühlt (gestern gabs dort coole Wellen und einen richtig erfrischend wohltuenden Wind). Meist haben wir ein bisschen Obst und was zu snacken dabei, so dass wir nicht gleich zur Mittagsstunde wieder aufbrechen müssen. Aurelio nickt oft an der Brust ein und ich genieße den Ausblick aufs Meer und schau zu was die Leute um einen rum so alles machen. Wenns einem im Meer zu langweilig wird, kann man die 20 Meter nach oben in den Infinity-Pool wechseln, von dem aus man eine grandiose Aussicht auf die Inseln hat.

Wobei langweilig ist so ne Sache, das wird es einem eigentlich nicht 😆 Wir haben ja alles mögliche dabei: Luftmatratzen, Wasserbälle, Schnorchelequipment. Mit letzterem bin ich schon zweimal in den letzten Tagen abgetaucht und es ist echt überragend, was für eine wunderschöne Unterwasserwelt man hier zu sehen bekommt, kein Wunder, dass hier das Eldorado der Taucher ist! Kaum taucht man unter ist man schon von Fischen umgeben. In allen Größen, Formen und Farben. Am besten ist es, wenn man in einen großen Schwarm winziger Sardinen hineinkommt und sie ein Stück begleiten kann. Die schroffen Felsen sind unter Wasser erstaunlich weich und gut gewachsen. Die Lichtspiegelungen sind einfach der Hammer! Ich könnte stundenlang an der Wasseroberfläche dahinschwimmen und dem bunten Treiben unter Wasser zusehen. Schade nur, dass ich keine Kamera habe, um das mal festzuhalten. 

Am frühen Nachmittag, wenn der Schatten am Meer wandert und unser Platz in der Sonne liegt, packen wir zusammen und statten der Emma einen Besuch ab. Oft ist es in ihr drin viel kühler als draußen. Wir machen dann ein Päuschen, Aurelio oft noch einen Mittagsschlaf und die Mädels puzzeln, malen, machen Vorschule, spielen Karten oder mit ihren Puppen. Ich leg mich manchmal mit zu Aurelio und mach die Augen zu, vom Nichtstun und schwimmen wird man schon mal müde. 

Gegen 15 Uhr gehen wir zum Kinderpool. Da ist dann ordentlich was los und man kommt mit anderen Urlaubern ins Gepsräch. Ich lese manchmal (hab grad einen Thriller, der ist unheimlich spannend) oder wechsle mich mit Gabriel in der Kinderbetreuung und Bespaßung ab. Wenn wir keine Lust mehr haben oder das Gefühl haben, unserer Haut ist zu aufgeweicht, dann gehen wir die paar Hundert Meter zurück zum Platz, duschen und überlegen uns was wir zum Abendessen wollen. Gestern haben wir uns schick gemacht und sind ins Restaurant vor zu Seebrasse, Fuzi mit Gulasch (meeeega lecker, der Fisch auch!), Pommes mit Würschtl und Mangold mit Kartoffeln. Heute gab es spanische Tortilla und zum Nachtisch Griesbrei, es fällt uns schon immer was ein. 

Claras Wackelzahn wackelt jetzt ganz schön und sie ruckelt immer wieder dran. Wir sind gespannt, wann er denn ausfällt, der Zahn dahinter ist in den letzten Wochen schon richtig weitergewachsen. 

Aurelio, unser Goldjunge, scheint Löckchen zu bekommen. Nach dem Wasser ringeln sich die goldblonden Haare an einigen Stellen. Auch bei ihm sind drei Backenzähne gerade am durchspitzeln. Sein Appetit ist wieder da und wir haben festgestellt, dass er Hühnerei nicht verträgt. 

Und Lotta ist ganz fürsorglich zu den Tieren, die mit uns leben. Jeder Käfer wird auf die Hand genommen und wenn sich ein Falter im Pool oder Planschbecken verirrt hat wird er herausgefischt und gesundgepflegt. 

Gabriel verfolgt eifrig die Fußball EM (Portugal und Spanien) und liest fleißig Nachrichten über Gott und die Welt. Ich lese entweder an meinem spannenden Krimi, spaziere abends über den Campingplatz und genieße den Ausblick übers Meer oder tüddel am Handy umeinander. 

 





























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