Nachdem ich am Freitag Vormittag die Gelegenheit hatte lange den letzten Blogbeitrag zu schreiben, ging es mit einem leckeren Mittagessen weiter. Es gab Kichererbsen in Tomaten-Zwiebelsauce mit fleischgefüllten Tortellini und Reibekäse drüber. Ein Schmaus! Zwar nur für Gabriel und mich, aber immerhin 😀 Clara hat nach einem Tobsuchtsanfall wenigstens brav 2 Teller Torellini verputzt, weil sie dann doch irgendwann Hunger hatte und Lotta hat es vorgezogen ein Marmeladenbrot zu essen.
Nachmittags ging es bei strahlend blauem Himmel zu Fuß mit Kinderwagen nach Vrsar. Das beschauliche Städtchen liegt auf einer ganz schönen Anhöhe, die wir tapfer erklommen haben. Dafür wurden wir mit einem herrlichen Ausblick hinunter aufs Meer und den Hafen belohnt. Die Kirche hatte zwar offen, jedoch leider nur bis zum Vorraum, wo man immerhin durch eine verglaste Tür ins Kirchenschiff blicken konnte. Schade, dass in Kroatien keine Kultur der offenen Kirchen herrscht. Wir sind dann wieder langsam bergab durch die Gässchen geschlendert. Eine Gasse hat es uns ganz besonders angetan (von Gabriel entdeckt): sie war so schmal, dass grade zwei Personen nebeneinander durchkommen.
Am Hafen vorbei ging es schließlich die Uferpromenade entlang. Wunderschöne kleine Buchten reihten sich aneinander und irgendwann waren wir dann auch wieder auf dem Campingplatz zurück. Aurelio will momentan nicht mit den Mädchen ins Bett gehen und so wechseln sich Gabriel und ich ab ihn abends noch ein bisschen zu bespaßen. Am Liebsten hat er es auf der Hollywoodschaukel am Wasser. Und wenn dann noch Steine dazukommen, die er in den Mund nehmen kann, ist er vollends glücklich 😅😇
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Am gestrigen Samstag haben wir es ganz ruhig angehen lassen. Vormittags ein bisschen Spielplatz und Vorschule und Clara & Lotta durften ihre Betten an den Decken mit funkelnden Leuchtsternen verzieren (Danke Laura für den tollen Tipp! Haben wir ja schon zu Hause, und jetzt auch in der Emma). Den Rest der Sterne hab ich zu uns in den Alkoven gepappt, das sieht echt toll aus, wenn man mal nicht einschlafen kann (was bei Gabriel und mir aber quasi nie vorkommt 😂).
Da wir nicht die ganze Zeit nur faul herumsitzen wollen, haben wir uns zu einem Spaziergang hochgerafft. Diesmal sollte es nach Funtana gehen, der anderen Ortschaft. Am Dinopark vorbei ist man auch 5 Minuten später schon an der Ortskirche. Diese war leider verschlossen und so spazierten wir stadtauswärts zu den Süßwasserquellen, die dem Fischerdorf seinen Namen geben. Zum Glück gab es dort einen Spielplatz, die Quellen an sich waren nämlich nicht sonderlich berauschend. Die Wasserbecken voller Algen und kein sprudelndes Wasser zur Erfrischung. Auf dem Rückweg haben wir noch unsere Einkäufe erledigt, vor allem Eisnachschub musste mit und Brot. An der Hauptstraße entlang liefen wir dann an einem Restaurant nach dem anderen vorbei. Vor einem brutzelte ein fettes Spanferkel und der Duft war schon seeeeeeehr verlockend. Allerdings wissen wir auch, dass es sich da ja nur um "Schauferkel" handelt und man meist das Fleisch von gestern bekommt.
Ich hab uns dann zurück am Platz auch ein leckeres Mittagessen gezaubert: Cevapcici (weil die allen gut schmecken) und für Gabriel und mich noch eine feine Grill-Gemüse-Pfanne. Dazu gab es leckere Fladenbrote und Ketchup 😊 Den Nachmittag über haben wir gar nicht viel gemacht. Ich hab mich mit Aurelio in den Alkoven zum Mittagsschlaf verzogen und der Rest ist auf den Spielplätzen und im Mini-Club gewesen. Später habe ich mit Clara ein ganz tolles ABC-Memory aus selbstgesammelten Steinen gebastelt und wir haben gleich mehrere Runden gespielt und neue Spiele erfunden.
Zum Abendessen haben wir aus Sahne selbst Butter geschüttelt. Das hatten die Rumpelwichte diese Woche im Kindergarten auch gemacht und wir wollten es ausprobieren. Clara hatte nach 20 Sekunden schütteln keine Lust mehr (keine Ahnung wie lang es die Wichte ausgehalten haben). Gabriel hat dann noch 3 Minuten fleißig weitergeschüttelt, bis tatsächlich ein Klumpen Butter herausgekommen ist, den wir auf mehreren Brotscheiben verteilt alle genüsslich verspeist haben. Das kann man ruhig öfter machen so frische selbstgeschüttelte Butter! Ich hab mir (nachdem die Mädels im Bett waren) noch ein paar Lebkuchen gegönnt. Ja ihr habt richtig gelesen: Lebkuchen! Die sind der Clara im LIDL ins Auge gesprungen und wir haben eine Packung mitgenommen. Gabriel hat unterdessen Aurelio in der Trage auf der Schaukel versucht in den Schlaf zu wiegen, mit mäßigem Erfolg.
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Zum heutigen Pfingstsonntag sind wir gleich nach dem Frühstück an die linke Spitze neben unserer Bucht gelaufen und haben uns auf einem Steinplateau mit Picknickdecke und Minialtar ausgebreitet. Der Wind pfiff ganz schön und so konnte der Heilige Geist, der über die Jünger wie ein Sturm kam, ganz gut verdeutlicht werden. Meine zwei Großen sind immer Feuer und Flamme dabei, wenn wir Kindergottesdienst halten, das finde ich so schön 💗 Diesmal musste ich mir auch gar nichts selbst ausdenken, denn das Kigo-Team hatte schon gut vorgearbeitet. Zwar war deren Pfingskigo schon Anfang Mai (und damit noch vor Christi Himmelfahrt 😝), aber die kleinen Gottesdienstbesucher werden den Fehler sicher nicht bemerkt haben.
Vor dem Mittagessen war mal wieder Spielplatztime angesagt. Clara und Lotta sind mit Eimern und Förmchen ausgerückt und haben fleißig gesandelt. Ich habe unterdessen Spaghetti Bolognese zubereitet, die mir heute ganz besonders gut gelungen ist. Es haben auch alle entsprechend mit Apettit zugelangt. Den Mittagsschlaf haben wir heute ausfallen lassen und sind gleich zum Areal des Mini Clubs geangen. Dort ist grüne Wiese und Aurelio konnte sich krabbeltechnisch mal so richtig austoben. Ich hab mir ein neues Buch geschnappt (mit dem alten bin ich nicht so warm geworden und hab es zur Seite gelegt). Das neue (ein historischer Roman aus dem 14. Jahrhundert) verspricht da um Einiges spannender und interessanter zu werden. Wenn ein Buch schon mit den Worten "Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." (Albert Schweitzer) anfängt, dann kann es ja nur gut sein. Aurelio hat sich dann irgendwann zu mir auf die Picknickdecke gekuschelt und ist am Busen nuckelnd eingeschlafen.
Nach einem Eis vor der Emma (wir lieben diese Eissstunden!) hatte ich mir gewünscht noch einen Spaziergang zu machen. Die Mädels haben sich ihre Roller geschnappt und wir sind rechts rum der Bucht gefahren. An zwei Spielis haben wir Pause gemacht sowie an einer wunderschönen kleinen Bucht. Das ist eine win-win-Situation für uns alle: Gabriel und ich kommen zu unserem Spaziergang und sehen was Neues und die Mädchen dürfen ab und zu mal am Spielplatz oder Strand toben.
Wieder zurück am Platz haben wir schnell das Planschbecken mit warmem Wasser gefüllt und alle drei Kinder hineingesetzt. Denn es ist ja Sonntag! Und damit: Badetag. Zuerst einmal Aurelio kurz einshamponiert, dann Lotta und schließlich Clara (deren Finger wir vorsorglich in eine Plastiktüte eingepackt hatten). Das ging ganz hervorragend im Planschbecken. Unter den Duschen ist es immer etwas umständlich und so hatten wir gleich alles in Reichweite.
Nach dem Abendessen ist Lotta dann leider gleich nochmal ausgetickt, da merkt man den fehlenden Mittagsschlaf. Zum Glück konnte ich sie im Bett kuschelnd und mit drei Gute-Nacht-Liedern wieder beruhigen. Mit Aurelio bin ich dann noch für 20 Minuten in der Trage zur Schaukel, bevor er eingeschlafen ist. Und nun schlummern meine drei süßen Mäuse tief und fest. In ihren Träumen haben sie ja auch einiges an Erlebnissen zu verarbeiten.
















































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