Was für ein Tag!!! Begonnen hat er gleich spitzenmäßig, weil unser Wecker kaputt zu sein scheint. Aurelio ist gar nicht von alleine aufgewacht! Um 8.15 Uhr sind Gabriel und ich zeitgleich aufgewacht und haben uns verwundert angeschaut, weil unser Zwerg in der Mitte noch friedlich geschlafen hat. Auch die Mädels waren noch nicht wach. Der Hammer! Und das wo alle am Vortag bereits vor 19 Uhr im Bett waren. Manchmal hat man eben einfach Glück 😍
Nach einem Videocall mit der Oma haben wir ausgiebig gefrühstückt und sind dann mit Aurelio ins Kinder-Bad gegangen, um ihn zu baden. Dort war es geheizt und man konnte ihn mit der Brause in der richtigen Temperatur abduschen. Leider gab es keinen Stöpsel, sonst hätte er sogar in der Badewanne planschen können. Dann sind wir kurzerhand zu einem vormittäglichen Spaziergang aufgebrochen.
Dieser führte uns am Meer entlang in die Stadt. Obwohl wir dort jetzt schon unzählige Male waren, kam uns das Städtchen heute wieder völlig neu vor. Wir sind zuerst ins Lapidarium (Steinmuseum) gegangen, in dem es kostenlos ein paar wunderschöne und uralte Exponate aus der Region gab. Anschließend wollten wir in die älteste Krypta Kroatiens gleich nebenan in der Kirche, aber leider war dort alles geschlossen. Also bin ich nochmal ins Museum zurück um nachzufragen, wann eine Besichtigung denn möglich sei. Die Antwort war leider sehr enttäuschend, nämlich gar nicht, es sei denn man hat einen guten Draht zum Priester. Vielleicht wäre ein abendlicher Messbesuch auch möglich gewesen, aber um 19 Uhr ist für uns eher ungünstig. Naja, dann ein ander Mal, es gibt ja auch noch andere Kirchen.
Vor der Kirche ist im Park ein kleiner Spielplatz an dem wir uns im Anschluss aufhielten und den Kids Schaukeln, Wippen, Verstecken, Rutschen und im Kies buddeln ermöglichten. Dann ging es weiter an den Hafen, wo wir in einem sehr schönen Restaurant als einzige Mittagsgäste Platz nahmen und ausgesprochen zuvorkommend bedient wurden. Für Gabriel gab es die obligatorische Fischsuppe (diesmal noch besser als letzte Woche), für mich einen Grillgemüseteller und Fleischspieße, Clara hatte Lust auf Spaghetti Bolognese und Lotta bekam ihren Teller heißgeliebter Pommes mit Ketchup. Aurelio war bei mir an der Brust eingeschlafen, was uns ein ausgesprochen ruhiges und harmonisches Mittagessen bescherte. Wir hatten uns spontan dazu entschieden heute essen zu gehen, weil sich zeitlich alles so gut gefügt hat.
Beim Bummel durch den kleinen Hafen konnten wir zuschauen, wie ein Fischer sein Netz von der gefangenen Beute befreite. Richtig spannend! Keine 10 Meter weiter schenkte uns ein alter Seefahrer einen riesigen Seestern und ein paar Muscheln. Total nett die Kroaten! In einem der kleinen Geschäfte in den Gassen Novigrads hat Gabriel dann noch Badelatschen erstanden, nachdem ich seine zu Hause vergessen habe. Die sind aber mega praktisch um auf dem Platz rumzulaufen oder auch für die Dusche. Nochmal auf einen anderen Spielplatz und dann wollten wir eigentlich noch ans Meer, die Kids ein wenig sandeln und planschen lassen. Es ging aber so ein krasser Wind, dass wir das lieber auf einen anderen Tag verschoben.
Zurück am Platz gabs erstmal Eis und dann einen Geburtstagsanruf für Maria, leider nur als Video, aber immerhin. Und dann hats mich überkommen und ich hab mir kurzerhand die Haare abgeschnitten. Der Einfall war mir schon am Sonntag gekommen, als ich unter Schmerzen die langen Haare in der Dusche gekämmt habe. Zum einen nervt mich diese lange Kämmprozedur, die recht schmerzhaft ist, zum anderen zieht Aurelio täglich mehrmals an den langen Haaren, was auch richtig weg tut. Also fiel es mir gar nicht schwer mich von den langen Haaren zu verabschieden. Jetzt im Sommer ist das ja auch mega unpraktisch und ich hab die Haare ohnehin nie komplett offen, sondern immer hochgesteckt oder hinten zusammengebunden. Die Haarschneideschere hatte ich mitgenommen und so hab ich mir draußen ritsche ratsche kurzerhand einfach selbst die Haare abgeschnitten. Mei war das ein Spaß! Gabriel hat dann noch ein bisschen nivelliert und die groben Schnitzer glattgeschnitten, und ich finde das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist so leicht auf einmal auf meinem Kopf! Die letzte größere Haarveränderung hatte ich vor 3 Jahren, als wir in Spanien und Portugal unterwegs waren, da hab ich ja auch kurzerhand alles ratzeputz abschneiden lassen.
Ein paar schöne Locken haben wir aufgehoben und Clara und Lotta haben sich welche zum Andenken in ihre Schatzkistchen gepackt. Zum Abendessen sind wir kurzerhand in die Sonne umgezogen, direkt unter unseren Platz in die Wiese. Es gab Spiegeleier und Brotzeit und alle waren gut gelaunt. Kinder fertig gemacht (Zähneputzen, Füßewaschen, Schlafis an, Gutenachtvideo gucken, Aurelio stillen) und um 19 Uhr hab ich mich nach draußen verzogen mit meinem Laptop und Kopfhörern, denn da gab es vom Familiencafé aus einen Vortrag zum Thema "Abendspezial - Kräuter für die Seele". Ein richtig klasse Workshop zu verschiedenen Wildkräutern und was man mit ihnen alles machen kann. Da wird im Sommer dann gleich einiges ausprobiert.
Heute war unser vorletzter Tag am Campingplatz in Novigrad. Wir haben es ruhig angehen lassen. Vormittags hat Clara Armbänder aus den Plastikgummis gewebt, die sie gestern im Schuhladen geschenkt bekommen hat. Dann sind die Mädels mit Gabriel und Aurelio zahlreiche Runden um den Campingplatz mit ihren Rollern gefahren, während ich faul in der Hängematte gelegen bin und ein wenig gelesen habe.
Mittags gab es Nudelsuppe und Vanillepudding. Anschließend sind wir zu einem Strandspaziergang aufgebrochen. Es war wieder sehr windig, aber dafür haben wir ganz tolle Muscheln gefunden. Ich habe mein Sonnenglas angefangen damit zu befüllen. Schaut sehr schick aus und klingt vor allem ganz toll. Auf dem Rückweg haben wir noch Bananen, Wurst und Brot eingekauft und uns ein leckeres Abendbrot gezaubert.
Die Kids waren wieder früh im Bett und ich saß noch bei Susanne im mega schicken Pössl auf ein gemütliches Gespräch. Die wichtigsten Sachen haben wir schon in der Emma verstaut, mal schaun, wann es morgen los geht. Wir freuen uns schon auf den neuen Campingplatz, auch wenn wir uns hier sehr sehr wohl gefühlt haben.
































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