Wir können es alle kaum glauben, aber gestern ist unsere große Maus doch tatsächlich 6 Jahre alt geworden. Es ist einfach irre, dass sie schon 6 Jahre bei uns ist und unser Leben und Dasein mit ihrer unverwechselbar liebenswürdigen Art versüßt. Wir sind dankbar, diesen wunderbaren Menschen in die Welt gebracht zu haben und ihn nun begleiten zu dürfen. Und wir wünschen dir liebe Clara Helene allzeit freundliche Wesen, die dich auf deinem Lebensweg begleiten, eine große Portion Glück und Vertrauen in das Gute, Frieden im Herzen und weiterhin viel Neugierde und Lust auf Neues. Mama und Papa sind immer für dich da 💗
Unsere Geburtstagsmaus hat uns ganz lieb geweckt und sich riesig gefreut, dass ihr großer Tag ist. Die erste Frage galt gleich mal der Geburtstagskrone. Eine solche hatten wir nicht, aber wir haben buntes Tonpapier und Glitzersticker und haben im Handumdrehen gemeinsam eine gebastelt. Clara hat 6 Kerzen auf den Geburtstagskuchen gesteckt, sie selbst angezündet (große Kinder können das ja jetzt alles alleine) und es gab ein erstes "Heute kann es regnen, stürmen oder schnein" mit anschließendem Kerzenauspusten. Dann kamen gleich die Geschenke an die Reihe: eine tolle runde Taschenlampe mit verschiedenen Leuchtmodi, ein ABC-Spiel, Experimentierkarten für die Natur von der Sendung mit der Maus und zum Schluss ein tolles Schnitzmesser mit zugehörigem Anleitungsbuch. Wir haben alle gespannt beim Auspacken zugeschaut und uns mit Clara über ihre Geburtstagsgeschenke gefreut.
Das haben wir alles in unserer Emma gemacht, da es noch ein paar Tropfen geregnet hat. Gegen 9 Uhr hörte es auf und eine halbe Stunde später (wir waren alle noch im Schlafanzug) klingelte das Handy und Claras Kindergartengruppe, die Rumpelwichte, haben mit Videocall angerufen. Was für eine Überraschung!!! Es gab ein zweites "Heute kann es regnen" und jeder Rumpelwicht hat Clara einen Wunsch mit auf ihren Weg gegeben. Da gab es goldene Fußbälle, rosa Einhörner und eine Mama, die immer genügend Geld haben soll, um der Clara ein Eis zu kaufen. 🍧
Schließlich waren wir alle angezogen und die Sonne kam raus. Perfekt für uns einen kleinen Spaziergang runter zum Strand zu machen. Einmal schaukeln und Hängematte baumeln (wir waren die einzigen), dann ging es diesmal nicht rechts die Bucht herum, sondern links. Bis zu einem kleinen Hafen, vorbei an zwei Restaurants, bis zum Ende des Campingplatzes. Dann war es auch schon fast Mittag und Clara hatte sich zum Essen Nudelsuppe und Grießbrei gewünscht, zwei ihrer Lieblingsgerichte. Das hab ich natürlich gern und auch schnell zubereitet und wir konnten draußen in der Sonne zu Mittag essen.
Lotta und Aurelio haben sich zum Mittagsschlaf hingelegt und ich bin mit meiner Großen zu zweit ins Schwimmbad gegangen. Schwimmflügel braucht es jetzt keine mehr, Clara ist mit dem Schwimmbrett sehr aktiv unterwegs und übt fleißig den Beinschlag. Ab und zu drehen wir mal ohne Brett mit Hand unterm Bauch ein paar Runden, um die gesamte Schwimmposition zu üben. Klappt schon sehr gut!
Später ging es dann auf Wunsch von Clara zum Eisessen. Jeder hat zur Feier des Tages 2 Kugeln bekommen (das kunterbunte Einhorneis war der Hit!) und wir haben an der Uferpromenade gesessen und den Blick aufs Meer genossen. Auf dem Rückweg haben wir einen Stopp am Sandstrand gemacht und der Papa hat sich mit seinen zwei Mädels in die Fluten gestürzt. Aurelio und ich haben zugeschaut und im Sand gebuddelt. Das war nach fast 4 Wochen das erste richtige Mal Baden im Meer! So langsam wird das Wasser wärmer. Die Kids haben sich abwechselnd im Sand eingegraben und wieder befreit. Ettliche kleine weiße Steine haben wir auch gesammelt, weil wir mit denen bei Gelegenheit etwas vorhaben.
Zurück bei unserer Emma hat Clara ihr Schnitzmesser ausgepackt und wir haben uns gemeinsam angeschaut wie das Schnitzen funktioniert. Wie man richtig dasitzt, das Messer hält und so weiter. Sie hat dann einen kleinen Stock ganz alleine von der Rinde befreit. Oma und Opa haben auch nochmal angerufen und Clara konnte gleich ganz stolz von ihrem Geschenk berichten und den geschnitzten Stock zeigen. Ich bin dann ins Womo um das Abendessen zuzubereiten. Clara wollte noch einen zweiten Stock schnitzen. Auf einmal höre ich einen lauten Schrei und Gabriel ruft ich soll ein Taschentuch bringen. Clara ist beim Schnitzen abgerutscht und hat sich in den linken Zeigefinger geschnitten. Es blutet wie Sau, das Geschrei ist groß. Mit dem Taschentuch drücke ich die Wunde fest zu und gebe Gabriel Anweisungen den Verbandskasten aus dem Auto zu holen. Der Schnitt ist recht lang und es blutet ununterbrochen. Also zur Sicherheit nochmal ein Anruf bei der Oma, die sich da immer am besten auskennt. Zum Doktor müssen wir nicht, Wunde mit einem Druckverband umwickeln und hochlagern, dann dürfte alles passen. Das machen wir dann auch gleich und Clara beruhigt sich allmählich wieder.
Irgendwann ist dann auch das Abendessen fertig und die Mädels dürfen zwei Folgen ihrer Mädchenserie gucken, während sie essen. Vor dem Ins-Bett-gehen wollen wir die Wunde aber nochmal anschauen und richtig verbinden. Aurelio schläft schon, damit er ob des sicher wieder einsetzenden Gezeters nicht aufwacht, richten wir die Krankenstation hinter der Emma ein. Der Schnitt hat zum Glück aufgehört zu bluten und Gabriel macht alles mit einem warmen Waschlappen sauber, ehe wir neu verbinden. Clara ist ganz tapfer und meint vor dem Schlafen noch zu mir: "Mama, jetzt ist endlich mal was passiert." Na da sind wir aber froh, dass es relativ glimpflich ausgegangen und der Finger noch dran ist.
Ich geh zur Feier des Tages, die drei Kleinen schlafen seelenruhig in ihren Betten, an den Strand hinunter und sehe gegen 20.30 einen wunderschönen filmreifen Sonnenuntergang. Da hat sich der Schrecken des Unfalls noch in eine sagenhaft schöne Abendstimmung verwandelt. Es ist einfach unvergleichlich, was die Natur doch für Wunder bereithält.
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Heute war mal wieder Waschtag und ich hab gleich 2 Waschladungen auf einmal gewaschen. Für ganze 90 Kuna (was mit 12 Euro für meinen Geschmack schon etwas happig ist). Dafür war die Wäsche nach 30 Minuten fertig und konnte aufgehängt werden. Und sie roch gut und war sauber, das ist ja die Hauptsache. Auf dem Weg zum Waschhäusl hab ich meine Lieblingsblumen (neben der Sonnenblume) gesehen: knallrote Mohnblumen! Nach dem Aufhängen der Wäsche (es hat tatsächlich alles auf unsere 30 Meter Wäscheleine und die zwei kleinen Wäschegestellte zum Einhängen gepasst!), haben wir uns fertig gemacht für einen Ausflug.
Wir wollten nochmal am Meer entlang bis ans andere Ende des Campingplatzes (diesmal rechts herum). Das hatten wir vor ein paar Tagen ja spätnachmittags schon einmal gemacht. Jetzt am Morgen war das Licht ein ganz anderes und wir waren - wie so oft - alleine unterwegs. Was die anderen Camper um diese Zeit wohl so alles machen? Begegnet sind wir auf jedem Fall niemandem. Dafür haben wir ein paar ganz tolle Fotos geschossen und Steine ins Meer geworfen. Als einzige saßen wir dann um kurz vor 12 im Restaurant direkt am Meer und haben ein fürstliches Mahl verspeist. Gabriel hat endlich einen saftigen Burger mit Süßkartoffelpommes bekommen, ich einen Salat mit Hähnchenstreifen und die Mädels Pommes mit chicken nuggets. Aurelio hat ein paar Pommes und Tomätchen verputzt.
Frisch gestärkt ging es noch ein Stück weiter bis zu einem Spielplatz. Dort bekamen wir dann noch einen Anruf von Annika, die in ein paar Tagen mit ihrer Mama unsere Wohnung für 10 Tage hüten wird. Der zweite Besuch in der Heimat, nach Doro, Fabi und Jakob, die vor gut einer Woche da waren. Zwei Besuchsfamilien haben aufgrund des schlechten Wetters schon abgesagt 😅 Was sind wir froh, dass wir hier (bis auf wenige Ausnahmen) überwiegend gutes, ja sogar sehr gutes Wetter haben. Mit der Aussicht auf ein leckeres Eis haben wir die ganze Meute wieder nach Hause gelotst und da gab es dann auch ein Eis, dass sich sehen lassen kann: Schoko-Vanille-Bananen-Eis mit Sahne, Banane/Kiwi und einem gefüllten Schokokeks. Mmmmmh war das lecker!
Zum Tagesabschluss ging es nochmal hoch in den Kids Club, dessen Räumlichkeiten nun noch besser aufgeräumt und alles für den großen Ansturm an Pfingsten hergerichtet war. Ich muss sagen, die Kinderbetreuung ist von der Einrichtung her besser ausgestattet als so mancher Kindergarten oder Krippe bei uns... Die nette Betreuuerin meinte auf meine Nachfrage, wie viele Menschen denn auf dem Campingplatz in Hochzeiten Platz hätten - haltet euch fest - 11.000!!! Das ist ja so viel wie eine Kleinstadt. Aktuell sind es nur um die 300 Leute, die Lanterna bevölkern und das sind gerade mal 2,7 % (da lag ich mit meinen 5% Auslastung ja fast um das Doppelte drüber an Schätzung). Vor allem der Indoor-Spielplatz aus großen Plastikpolstern, Rutschen und Klettergerüsten hatte es heute den Mädchen angetan und ich war mit Aurelio dafür in dem Gebäude für die "Babys" von 0-3 Jahren. Sogar drei Gitterbetten und einen Wickeltisch mit Windeln gab es da! Aurelio war ganz heiß auf Steckpuzzel und hat sich immer wieder am Tischchen hochgezogen. So war für jeden heute etwas dabei.
Morgen werden wir unsere Zelte wieder abbrechen und ein Stückchen weiter südlich fahren. Wohin genau und was wir alles vorhaben, erfahrt ihr dann in den nächsten Tagen 😁









































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